Singapore
06. 10. 2013


Wir haben beide sehr gut geschlafen in dieser Nacht. Auch unsere mitgereisten Kameraden, Entelchen, Bärchen, Brumma, Pa'chen und Äffchen, waren schon munter. Ich war zwar mal für 2 Stunden wach, bin dann aber wieder gut eingeschlafen. Beim Aufziehen der Vorhänge leuchtete das saftige Grün des Fort Canning Parks unter uns in hellem Sonnenlicht.

Gegen 9.00 h gingen wir zum Frühstück in ein kleines Restaurant in der Nähe (Ya Kun Kaya). Zu einem Kaffee und einem Tee gab es zwei kleine Toastscheiben, dazu für mich als sonntägliches Frühstücksei zwei noch ziemlich flüssige Eier in einer kleinen Schale. Gewürzt mit etwas Sojasoße schmeckten die aber ganz gut.

Am heutigen Sonntagmorgen waren noch nicht all zu viele Leute auf den Straßen. Schon früh wurde es sehr heiß, bestimmt schon über 30°. Um 10.15 h waren wir fertig für einen kleinen Spaziergang. Da wir nichts anstrengendes heute unternehmen wollten, fuhren wir mit der U-Bahn zur Orchard-Road, einem der großen Geschäftsbezirke in Singapore. Dort angekommen steuerte Tomoko innerhalb der ION Mall direkt in eins ihrer Lieblingsgeschäfte (MUJI), in dem viele japanische Artikel zu kaufen sind. Da mein linkes Knie heute ziemlich schmerzte, setzte ich mich auf einen kleinen Sessel in der Nähe. Auch kaufte ich mir noch einen Kaffee. Anschließend bummelten wir noch etwas umher.

Inzwischen waren erheblich mehr Menschen unterwegs als noch heute morgen früh. Nachdem Tomoko ihre Einkäufe erledigt hatte, fuhren wir mit der U-Bahn wieder zurück bis zur City Hall. In der dortigen Raffles City Mall begaben wir uns direkt nach unten in eine Etage, in der ein kleines Restaurant neben dem anderen liegt. Bei der Fülle von köstlichen Angeboten war es schwer sich zu entscheiden. Nach einigem umher wandern entschieden wir uns für ein koreanisches Restaurant. Hier aß Tomoko ein Bibimbap und ich ein höllisch scharfes Tofu-Gericht mit eingelegtem Schweinefleisch, beides sehr lecker. Mir standen die Schweißperlen auf der Stirn, so scharf war mein Essen!

Anschließend gingen wir zum Hotel zurück. Die Hitze war inzwischen noch stärker geworden. Tomoko hatte einen schützenden Sonnenschirm dabei, während ich ohne Hut in meinem schwarzen T-Shirt noch mehr ins Schwitzen kam. Gegen 13.00 h im Zimmer angekommen waren wir beide etwas müde und erschöpft, so dass wir uns für ein kleines Mittagsschläfchen entschieden. Das durfte aber nicht zu lange dauern, weil wir die Folgen der 6-stündigen Zeitverschiebung schnell überwinden wollten. Also standen wir um 14.15 h noch etwas benommen wieder auf. Ich nahm meine Badesachen und ging mit der aus Deutschland mitgebrachten Süddeutschen Zeitung an den Swimmingpool in der 5.Etage. Dort schwamm ich zunächst ein paar Runden und legte mich dann entspannt auf eine Liege im Schatten einer Palme und studierte die Zeitung. Tomoko arbeitete währenddessen im Zimmer weiter an ihrer französisch-japanischen Übersetzung eines Buches. Kurz vor 17.00 h kam sie aber auch für 20 Min an den Pool und schwamm dort ziemlich intensiv einige Bahnen. Ich fing anschließend an auf dem Zimmer meinen Reisebericht zu schreiben, während Tomoko sich schon mal auf den Weg in die Raffles City Mall machte, wo wir uns um 18.45 h vor einem thailändischen Restaurant zum Abendessen verabredet hatten. Inzwischen waren Tausende Menschen auf den Straßen, die in der tropisch heißen Luft durcheinander wuselten. Wir waren beide pünktlich beim Restaurant. Mein Essen, ein Curry Massaman, schmeckte toll. Tomoko war mit ihren vegetarischen etwas zu scharfen Nudeln nicht ganz zufrieden. Na ja, man weiß nie vorher, wie etwas schmeckt… In einer Kuchenvitrine entdeckten wir ein paar merkwürdig geformte Kuchen, die wir aber nicht ausprobierten.

Um 20.00 h waren wir zurück auf unserem Zimmer und öffneten noch eine Dose Tiger-Bier. Das war etwas preiswerter, als das Singha-Bier im Restaurant, das mit 10,- Sin$ (ca. 6,- €) für eine 0.3 l Flasche mir doch etwas teuer erschien. Ich schrieb meinen Tagesbericht fertig und sicherte noch die gemachten Fotos. Tomoko schaute im Fernsehen währenddessen eine der zahlreichen chinesischen melancholischen Familienserien an, schnüff… Gegen 21.30 h wurden wir müde und gingen schlafen.


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